Menschen
Vereinsleben
Charakteristisch für Hemmental sind die vielen Vereine, die einen wesentlichen Beitrag an den Erhalt einer lebendigen Gemeinschaft leisten. Die Vereine sind jedoch nicht nur ausgezeichnete Möglichkeiten für musikalisch, sportlich oder ganz einfach gesellschaftlich Interessierte, mit Gleichgesinnten ein Stück Freizeit zu teilen. Sie bieten für neu nach Hemmental Gezogene auch den schnellsten Zugang zur Dorfgemeinschaft. Ausserdem wäre das kulturelle Dorfleben während der Wintermonate (Abendunterhaltungen in der Turnhalle) und die zahlreichen Veranstaltungen auf dem Randen (Servelatverkäufe/Waldfest beim Chrüzweg) sowie im Dorf (Bundesfeier, Christbaumverkauf usw.) ohne das grosse Engagement der Vereine nicht denkbar.
Gewerbe/Wirtschaft
Hemmental ist bekannt für seine starke Verbindung mit dem Bau- und Baunebengewerbe. Dies zeigt auch ein Blick auf die Liste der Gewerbetreibenden, auf der mehrere Betriebe der Hoch-/Tiefbau-, der Sanitär-/Heizungs- und der Ofenbau-/Plattenleger-Branche aufgeführt sind. Viele Einwohnerinnen und Einwohner Hemmentals sind aber in Bezug auf ihre berufliche Betätigung nach Schaffhausen ausgerichtet oder arbeiten sogar in den angrenzenden Kantonen. Nicht selten bekleiden sie dabei verantwortungsvolle Führungspositionen.
Der Landwirtschaftssektor war in den letzten 80 Jahren grossen Veränderungen unterworfen. Die Einbringung des Randens ins Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN) im Jahr 1977 brachte markante Veränderungen mit sich, sieht die Landwirtschaft in einem BLN-Gebiet mit zahlreichen schützenswerten Trockenwiesen doch anders aus als in einem klassischen Produktionsgebiet. Aber auch die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe nahm markant ab. Zählte man 1929 noch deren 99, von denen fast zwei Drittel von hauptberuflichen Landwirten betrieben wurden, so sind es heute weniger als zehn Betriebe. Und selbst hier gehen einige Bewirtschafter neben ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit noch einer anderen Arbeit nach oder sind im Rentenalter.
In Hemmental gibt es schon seit Jahren keinen Dorfladen mehr; einige Nahrungsmittel können aber direkt ab Hof gekauft werden. In kulinarischer Hinsicht empfehlenswert sind auch die zwei Restaurants, der „Frieden“ und der „Frohsinn“.